Betreuung der Nistkastenstrecken

Die Betreuung der Nistkastenstrecken ist eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, die insbesondere zu zweit sehr viel Spaß macht. In der Regel geht es darum zweimal im Jahr die Nistkastenstrecke zu begehen.

Ausgerüstet mit Schreibblock, Stift und einer Gabelstange, mit der man die oben in den Bäumen hängenden Nistkästen aus- und einhängen kann, geht es los. Wenn man zu zweit ist kann man sich die anstehenden Tätigkeiten sehr schön aufteilen. Eine Person kümmert sich um das zugegebenermaßen nicht immer ganz einfache Ab- und Aufhängen der Nistkästen, die zweite Person schreibt die Ergebnisse auf, die sich aus der Kontrolle ergeben.


Uns interessieren hier die Vogelart, die Anzahl der Eier oder die Anzahl der Jungen. In den von uns betreuten Nistkästen brüten meistens Blau- und Kohlmeisen, Kleiber und Sperrlinge.

Bei den Begehungen, insbesondere jedoch bei der Begehung während der Brutzeit, gehen wir sehr behutsam vor, damit die Störung der Vögel und Jungvögel möglichst gering ist. Während der Durchführung der Kontrolle kommt es in der Vogelfamilie trotzdem zu einer kurzen Unruhe, die sich jedoch sehr schnell legt, wenn wir den Nistkasten wieder aufgehängt haben. Die Altvögel nehmen das Bebrüten der Eier oder die Fütterung der Jungen umgehend wieder auf.



Der zweite Rundgang erfolgt außerhalb der Brutsaison i.d.R. im Winter, um die Nistkästen zu räumen und zu reinigen, damit ein neues Nest in der nächsten Brutsaison gebaut werden kann. Bei diesem Rundgang prüfen wir auch, ob es Eier gibt, die nicht ausreichend bebrütet wurden oder verendete Vögel vorhanden sind, die es leider nicht geschafft haben.

Führen wir den zweiten Durchgang bereits im Spätsommer durch, haben wir oft Begegnungen mit Siebenschläfern, die während dieser Jahreszeit die Nistkästen gerne nutzen. Auf Basis dieser jährlichen Auswertung können wir feststellen, wieviel Vögel erfolgreich geschlüpft sind und unser Leben durch Ihren wunderschönen Gesang beim Walspaziergang verschönern.